05.12.2015 - 14.02.2016

Lichtinstallation „OB-Duett“

Gezeigt werden Arbeiten von:

Bruno Gronen, Anke Schulte-Steinberg

Vernisage:

Zur Ausstellung

Lichtinstallation „OB-Duett“

Die Installation kann immer von 17-24 Uhr durch die Fenster des Verein betrachtet werden.

 

Zur Lichtinstallation „OB-Duett“

Als Duett wird gemeinhin ein musikalisches Werk bezeichnet, das von zwei Musikern komponiert und/oder vorgetragen wird/wurde.
Muß dieser Begriff aber für die Musik reserviert bleiben? Ist er nicht auch in den Bereich der bildenden Kunst zu transferieren, sofern entsprechende Bedingungen erfüllt sind?
Bruno Gronen und Anke Schulte-Steinberg warten seit vielen Jahren mit überzeugenden Lichtinstallationen auf. Ohne Beispiel (OB) – zumindest für den Verein für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet (VfaKR)  in Oberhausen (OB) - ist ihre jüngste gemeinsame Installation. Die beiden Lichtkünstler  haben nicht zwei singuläre Installationen nebeneinander positioniert, sondern eine gemeinsame Arbeit konzipiert und realisiert, in die ihre jeweils spezifischen Werkcharakteristika und ihr jeweils spezifisches Formenvokabular eingeflossen sind. Entstanden ist ein ‚Lichtwerk’, in dem all ihre künstlerischen Grundpositionen aufleuchten.
1+1=3. Diese (Un)-Gleichung steht manchmal als mathematischer Ausdruck für einen Synergieeffekt, also für ein Ergebnis, das mehr als die bloße Summe seiner addierten Ausgangselemente darstellt.
Die Lichtinstallation „OB-Duett“ ist ein anschauliches Beispiel für eine interaktive Arbeit, die lichthafte und beeindruckende Erfahrungsmomente anbietet und rechtfertigt, von einer synergistischen Wirkung auf den Betrachter zu sprechen.

Wilfried Darlath

 

Zu den Arbeiten von Bruno Gronen

Emotional berührende Lichtfarb-Auren funktionieren wie Farben , die der Künstler in die Hand nimmt und die durch seine Anordnung zu Kunst werden. Der Eindruck von Kraft, Ruhe oder Beschleunigung offenbart sich, wenn an der Wand lehnende Neonrohre zu herauf schleichenden Schlangen werden, Reflexionen auf dem Bodenbelag zu mystischen Lichträumen anwachsen oder Farb -und Lichtspiegelungen an den Fenstern eine Installation z.B. wie eine Fata Morgana nach Außen transportieren. Bruno Gronens Arrangements bewegen sich im Grenzbereich zwischen Malerei und Objekt, entstehen aus dem Antrieb eines stetigen Hinterfragens potentieller Möglichkeiten der fundamentalen Werkzeuge der Malerei heraus: Farbe, Form, Licht  - und damit auch Plastizität.

Marta Cencillo Ramirez

 

Zu den Arbeiten von Anke Schulte-Steinberg

Fast immer beziehe ich mich mit meinen statischen und kinetischen Licht- und Schattenarbeiten auf die historischen, architektonischen oder situativen Gegebenheiten bzw. Konditionen des vorgefundenen Ausstellungsraumes.
Von Dezember 2011 bis März 2012 habe ich in der Ausstellungshalle des Vereins für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet in Oberhausen die Lichtinstallation „Ableitungen“ gezeigt. Mit den eingesetzten Leuchtstoffröhren reagierte ich auf die Dachkonstruktion der weiträumigen Halle. Von ihren vielfachen Verstrebungen, Schrägen und Diagonalen ließ ich mich inspirieren.
In dem gemeinsamen Projekt mit Bruno Gronen verwende ich nunmehr Lichtlinien aus LED-Lichtschläuchen für die Wände und den Fußboden, Projektionen für die Wände und noch nicht realisierte Leuchtstoffröhren-plastiken.

Anke Schulte-Steinberg

Einladung zur Ausstellung:
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